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Blumen und Unkraut - welche Denkmuster wir kultivieren

  • Autorenbild: narjarathamiz
    narjarathamiz
  • 10. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Frau pflanzt

Es war einmal eine Frau, die Blumen liebte und schon immer davon träumte, einen Garten voller Farben, Düfte und Formen zu haben.


Eines Tages zog sie in ein Haus mit einem leeren Garten. Als sie diesen leeren Raum sah, war ihr Herz voller Freude: Jetzt konnte sie den schönsten Garten anlegen, den sie je gesehen hatte.


Am Wochenende pflanzte und pflegte sie ihre Beete mit großer Hingabe. Einige Blumen sprossen, aber sie wurden bald vom Unkraut überwuchert, das sich unaufhaltsam ausbreitete.


Die Blumen hatten keinen Platz oder keine Nahrung, um zu wachsen. Und das Unkraut wucherte unaufhaltsam.


Unkraut

Sie fragte sich: Warum klappt das nicht? Vielleicht kann ich das nicht. Vielleicht sind Blumen nichts für mich. Vielleicht bin ich einfach keine gute Person.


Und je mehr sie an sich zweifelte, desto stärker wuchs das Unkraut.

Mit der Zeit gab sie den Garten auf, überließ ihn dem Unkraut und gewöhnte sich an das matte Grün, das nun alles bedeckte. Wenn doch mal etwas blühte, freute sie sich gar nicht mehr sie wusste, es würde nicht lange halten.


Eines Tages nahm sie einen anderen Weg zur Arbeit und entdeckte einen bezaubernden Garten so lebendig, so blühend, dass sie stehen blieb und einfach nur die Schönheit und den Duft auf sich wirken ließ.

Neugierig und neu ermutigt, suchte sie die Besitzerin des Gartens auf.


Die Frau lächelte sie warmherzig an und sagte:

Frauen im Garten

– "Ich habe gelernt, dass ich entweder Blumen oder Unkraut pflegen kann, nicht beides. Am Anfang war hier auch alles voller Unkraut. Aber ich habe erkannt, dass es nur wächst, wenn ich es nähre.Unkraut sind unsere negativen Gedanken, harten Urteile, unsere Traurigkeit und schmerzhaften Erfahrungen."


– "Und was hast du mit ihnen gemacht? fragte sie erstaunt."


– "Ich habe gelernt, sie rechtzeitig zu erkennen und ihnen keinen Platz mehr zu geben. Nicht aus Wut, sondern aus Liebe.Immer wenn ich eines entferne, entsteht Platz für etwas Schönes.Ich habe gelernt, meine Aufmerksamkeit auf die kleinen Freuden im Alltag zu richten, auf liebevolle Erinnerungen und auf meine Träume.Es war nicht leicht, aber mit der Zeit wurde das Positive stärker und das Negative verlor an Kraft."


– "Und hast du gar kein Unkraut mehr?"


– "Doch, ab und zu kommt es wieder. Aber heute weiß ich, wie ich damit umgehe."

Frau pflanzt

An diesem Tag kam die Frau mit erdigen Händen und einem hoffnungsvollen Herzen nach Hause.


Zum ersten Mal seit Langem kniete sie sich hin und begann, das Unkraut Stück für Stück zu entfernen.Sie schuf Raum, wurde still, hörte in sich hinein und entdeckte, wie viele schöne Dinge darauf warteten, endlich wachsen zu dürfen.


Einige Wurzeln ließen sich leicht lösen. Andere waren tief. Doch sie machte weiter.


Und zum ersten Mal sah sie eine Blume wachsen. Dann noch eine. Und noch eine.


Sie verstand: Träumen allein reicht nicht. Man muss den Boden pflegen. Platz schaffen. Wählen, was man wachsen lässt.

Schöner Garten

Nach und nach blühte ihr Garten auf.Und nicht lange danach war er genauso schön wie der, den sie gesehen hatte vielleicht sogar schöner.


Ganz so, wie sie immer geträumt hatte. Doch diesmal mit starken Wurzeln und reifer Liebe.


Und du?


Welche Gedankenmuster nährst du Tag für Tag?


Wie viele Blumen könnten blühen, wenn du lernst, dein inneres Unkraut sanft zu entfernen?


Beobachte deine Gedanken.Sie sind die Samen deines inneren Gartens.


Namaste!


Narjara Thamiz



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